CHECK24 hat die vorläufigen Netznutzungsentgelte für Gas und Strom betrachtet. Diese steigen 2023 deutlich.
Netznutzungsentgelte Gas
– Für rund 87 Prozent der Postleitgebiete in Deutschland liegen bereits die
vorläufigen Netznutzungsentgelte Gas für 2023 vor.
– Aus dieser Auswertung ist noch
kein endgültiger Schluss zu ziehen, da es noch kleinere Lücken gibt. Die Tendenz der Netznutzungsentgelte zeigt aber deutlich
nach oben (durchschnittlich
+10 Prozent). Und das,
obwohl die Mehrwertsteuer, die auch auf die Netznutzungsentgelte fällig wird, von 19 auf sieben Prozent
gesenkt wurde.
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Netto steigen die Netznutzungsentgelte Gas
um 19 Prozent bundesweit.
– Im
Osten des Landes werden die Netznutzungsentgelte voraussichtlich
etwas stärker steigen als im Westen der Bundesrepublik (+13 Prozent vs. +9 Prozent)
– Ein
Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh Strom zahlte 2022 durchschnittlich 379 Euro für die Netznutzung, im kommenden Jahr werden es
voraussichtlich 417 Euro sein (+38 Euro).
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„Steigende Netznutzungsentgelte bei Gas sind auf die verringerten Gasimporte zurückzuführen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Es fließt weniger Gas durch das Netz und die entstehenden Kosten werden auf weniger Kilowattstunden verteilt.“
Netznutzungsentgelte Strom:
– Für rund 93 Prozent der Postleitgebiete in Deutschland liegen bereits die
vorläufigen Netznutzungsentgelte Strom für 2023 vor.
– Aus dieser Auswertung ist noch
kein endgültiger Schluss zu ziehen, da es noch kleinere Lücken gibt. Die Tendenz der Netznutzungsentgelte zeigt aber deutlich
nach oben (durchschnittlich
+19 Prozent).
– Im
Osten des Landes werden die Netznutzungsentgelte voraussichtlich
deutlich stärker steigen als im Westen der Bundesrepublik (+28 Prozent vs. +17 Prozent)
– Ein
Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlte 2022 durchschnittlich 432 Euro für die Netznutzung, im kommenden Jahr werden es
voraussichtlich 515 Euro sein (+83 Euro). – „Die Netznutzungsentgelte, die Verbraucher*innen über ihren Strompreis bezahlen, werden voraussichtlich deutlich steigen“, sagt Steffen Suttner.
„Das liegt daran, dass es diesen Winter für die Netzbetreiber teurer werden könnte, die Netze stabil zu halten, sollte es zu starken Schwankungen im Stromverbrauch und –erzeugung kommen. Ein Musterhaushalt könnte um 85 Euro zusätzlich belastet werden.“