In Europa sinken die Corona-Zahlen kontinuierlich und damit steigt die Lust aufs Reisen. Gleichzeitig ziehen die Mietwagenbuchungen deutlich an. Denn die Bundesregierung hat Reisen innerhalb Europas stark vereinfacht – die Quarantänepflicht entfällt für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete.
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Die erhöhte Nachfrage hat Auswirkungen auf die Mietwagenpreise: Besonders auf den beliebten Urlaubsinseln ziehen sie kräftig an. Pro Tag zahlen Verbraucher*innen für einen Mietwagen auf Ibiza dreimal so viel wie noch 2019.
2 Auf Mallorca kostet der Leihwagen 193 Prozent mehr als vor der Pandemie, auf Sizilien 108 Prozent.
In Deutschland sind die Preise derzeit gut ein Fünftel höher als im Vergleichszeitraum 2019. Wegen der Ankündigung von Warnstreiks bei der Deutschen Bahn müssen Verbraucher*innen auch hier mit weiter steigenden Preisen rechnen.
3 „Viele Vermieter haben während der Corona-Pandemie ihre Flotten verkleinert und nicht alle sind in der Lage, ihre Kapazitäten entsprechend der steigenden Nachfrage kurzfristig zu erhöhen“, sagt Dr. Andreas Schiffelholz, Geschäftsführer Mietwagen bei CHECK24.
„Das gilt besonders auf beliebten Inseln wie Ibiza oder Mallorca. Zum einen sind die Kapazitäten auf den Fähren begrenzt, um Fahrzeuge dorthin zu bringen. Zum anderen können viele Automobilhersteller aufgrund von Corona-bedingten Produktionsproblemen gar nicht liefern.“
Urlauber*innen sollten jetzt ihren Wagen buchen, da die Preise auf absehbare Zeit weiter steigen könnten. Über CHECK24 gebuchte Leihwagen können im digitalen Kundencenter bis 24 Stunden vor Abholung kostenlos storniert werden.
Pauschalreisen: Nachfrage stark gestiegen, Preise noch stabil
Die erhöhte Reiselust der Deutschen spüren auch die Reiseveranstalter. Besonders begehrt sind derzeit die griechischen Inseln. Kreta und Rhodos werden etwa doppelt so häufig gebucht wie im Vergleichszeitraum 2019. Für die Dominikanische Republik gibt es rund zwei Drittel mehr Buchungen und auch Mallorca wird 43 Prozent häufiger gewählt.
Seit das Robert Koch-Institut die Türkei als einfaches Risikogebiet zurückgestuft hat, steigen auch hier die Buchungszahlen stärker. Bisher war das Wachstum noch verhaltener als in anderen Regionen mit einem Plus von lediglich 30 Prozent für Side & Antalya gegenüber 2019.
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Die Preise in den beliebten Pauschalreiseregionen sind aber noch stabil. Auf Kreta zahlen Urlauber*innen im Schnitt etwa 105 Euro pro Pauschalreisetag und damit genau so viel wie 2019. Auch Rhodos ist derzeit lediglich ein Prozent teurer als vor der Pandemie. In der Dominikanischen Republik ist das Preisniveau trotz steigender Buchungszahlen sogar vier Prozent niedriger als 2019 und auf Mallorca nur vier Prozent höher.
„Hotels, Fluggesellschaften und Reiseveranstalter haben sich auf den Reisestart vorbereitet und sind aktiv dabei, die Kapazitäten wieder hochzufahren“, sagt Martin Zier, Geschäftsführer Pauschalreise bei CHECK24.
„Natürlich sind diese Kapazitäten nicht unendlich. Bleibt die Nachfrage hoch, werden auch die Verfügbarkeiten knapp und die Reisepreise steigen. Aktuell gibt es aber noch viele preiswerte Angebote.“ 1Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/coronavirus-einreiseverordnung-1913466 [14.5.2021]
2Datenbasis: alle Mietwagenbuchungen über CHECK24 in den KW 20/21 2019 und KW 20/21 2021
3Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-lokfuehrer-streik-101.html [8.6.2021]
4Datenbasis: alle Pauschalreisebuchungen über CHECK24 in den KW 23 2019 und KW 22 2021