Aktuell sind Tarife der Alternativversorger im Durchschnitt wieder günstiger als die Grundversorgung. Dadurch ergibt sich zusätzlich zu den Preisbremsen ein Sparpotenzial beim Anbieterwechsel. CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammen.
Strom
- Ein Musterhaushalt (z. B. eine vierköpfige Familie) zahlt im Januar 2023 unter Berücksichtigung der Strompreisbremse im Schnitt 2.113 Euro für 5.000 kWh Strom. Das entspricht einem durchschnittlichen Strompreis von 42,3 Cent pro Kilowattstunde.
- In der Grundversorgung würden ohne Preisbremse durchschnittlich 2.428 Euro fällig werden, inkl. Preisbremse sind es 2.158 Euro – eine Entlastung um 270 Euro. Im Schnitt der zehn günstigsten Alternativversorger kostet die gleiche Menge Strom nur 2.040 Euro. Der Wechsel zum Alternativanbieter bringt zusätzlich zur Preisbremse im Schnitt eine Ersparnis von 118 Euro.
- Der Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) ist zuletzt deutlich gefallen. Im Januar 2023 liegt er bislang im Schnitt bei 98 Euro pro Megawattstunde. Im Dezember 2022 kostet eine Megawattstunde Strom noch 244 Euro – ein Minus von 60 Prozent. Die Preisreduktion wird vollumfänglich allerdings erst mit Verzögerung bei den Verbraucher*innen ankommen.
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„Verbraucher*innen können aktuell deutlich Kosten sparen bei der Stromrechnung“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Alternativversorger sind wieder wesentlich günstiger als die örtliche Grundversorgung – im Schnitt um 118 Euro im Jahr. Und das zusätzlich zur Entlastung durch die Strompreisbremse. Verbraucher*innen sollten daher jetzt prüfen, ob sie in einen günstigeren Tarif wechseln können. Beim Strom gibt es immer mehr Neukundentarife unterhalb von 40 Cent je Kilowattstunde, die günstiger sind als vergleichbare Tarife inklusive der Strompreisbremse.“ Gas:
- Ein Musterhaushalt (z. B. eine vierköpfige Familie) zahlt im Januar 2023 unter Berücksichtigung der Gaspreisbremse im Schnitt 2.682 Euro für 20.000 kWh Gas. Das entspricht einem durchschnittlichen Gaspreis von 13,4 Cent pro Kilowattstunde.
- In der Grundversorgung würden ohne Preisbremse durchschnittlich 3.522 Euro fällig werden, inkl. Preisbremse sind es 2.737 Euro – eine Entlastung um 785 Euro. Im Schnitt der zehn günstigsten Alternativversorger kostet die gleiche Menge Gas nur 2.576 Euro. Der Wechsel zum Alternativanbieter bringt zusätzlich zur Preisbremse im Schnitt eine Ersparnis von 161 Euro.
- Der Gaspreis im Großhandel ist ebenfalls weiter gesunken. Im Januar liegt der European Gas Spot Index (EGSI) bei rund 68 Euro pro Megawattstunde Gas. Im Vergleich zum Dezember 2022 (117 Euro/MWh) ist das ein Preisrückgang von 42 Prozent. Die Preisreduktion wird vollumfänglich allerdings erst mit Verzögerung bei den Verbraucher*innen ankommen.
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„Ein Alternativtarif für Gas kostet derzeit im Schnitt 161 Euro weniger im Jahr als die örtliche Grundversorgung – und das zusätzlich zur Entlastung durch die Gaspreisbremse“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Verbraucher*innen sollten daher jetzt einen Wechsel prüfen. Je nach Region und Verbrauch sind die Alternativtarife sogar wesentlich günstiger als die Grundversorgung.