Strom ist in ländlichen Gebieten teurer als in Städten. Die größte Preisdifferenz gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Dort zahlen Verbraucher*innen für 4.250 kWh in der Stadt im Schnitt 1.265 Euro. Auf dem Land werden für die gleiche Menge 1.386 Euro fällig – ein Plus von 121 Euro bzw. zehn Prozent.
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Auch im Saarland (+113 Euro) und in Schleswig-Holstein (+82 Euro) ist das Stadt-Land-Gefälle besonders groß. Über alle Bundesländer hinweg ist Strom in ländlichen Regionen rund zwei Prozent teurer als in Städten.
Nur in Rheinland-Pfalz und Hessen ist das Verhältnis umgekehrt. Dort kostet Strom auf dem Land im Schnitt etwas weniger als in der Stadt.
Ein möglicher Grund für die Preisunterschiede sind die
Netznutzungsentgelte. Sie werden erhoben, um Betrieb, Ausbau und Instandhaltung der Stromnetze zu finanzieren. Sie machen rund ein Viertel des
Strompreises aus.
„Der Strompreis ist auf dem Land häufig höher als in der Stadt, weil die Netznutzungsentgelte aufgrund der geringeren Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
„Außerdem werden Investitionen in die Energiewende vor allem auf dem Land getätigt. Die Kosten dafür legen die Betreiber des örtlichen Verteilnetzes anteilig auf die Stromkund*innen um.“ Forschungsinstitut IPRI: Verbraucher*innen profitieren durch Anbieterwechsel
Eine Studie des Forschungsinstituts IPRI im Auftrag von CHECK24 hat gezeigt, dass das Sparpotenzial durch einen Wechsel des Stromanbieters enorm ist: Insgesamt rund 2,6 Mrd. Euro sparten CHECK24-Kund*innen über elf Jahre hinweg durch einen jährlichen Wechsel.
2 Grund dafür sind die Boni zur Neukundengewinnung, denn der Strommarkt ist extrem umkämpft.
Auch durch einen Gasanbieterwechsel profitieren Verbraucher*innen enorm: Insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro sparten CHECK24-Kund*innen über elf Jahre hinweg durch einen jährlichen Wechsel. Allein im Jahr 2020 haben sie 232 Mio. Euro gespart – so viel wie nie zuvor.
1Datenbasis: Preise basieren auf dem CHECK24-Strompreisindex. Dieser berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (4.250 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. Stadt = PLZ mit mehr als 10.000 Haushalten, Land = PLZ mit weniger als 5.000 Haushalte; Stand: 30.6.2021
2Quelle: IPRI International Performance Research Institute gemeinnützige GmbH. Die verwendeten Daten beruhen auf der Studie „Kundenersparnis im Produktbereich Energie – 2020“, München und Stuttgart, 26.3.2021, weitere Informationen unter https://ipri-institute.com/wp-content/uploads/2021/06/20210326_CHECK24-Energie.pdf