Nachdem die
Strompreise in den vergangenen Jahren durch den Krieg in der Ukraine und die stark gestiegenen Großhandelspreise für Verbraucher*innen besonders teuer waren, hat sich der Strommarkt nun wieder stabilisiert und die Preise sinken
Die Stromkosten sind für Verbraucher*innen im ersten Halbjahr 2024 deutlich niedriger als im ersten Halbjahr der vergangenen zwei Jahren.
Eine Familie mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom pro Jahr, die ihren Vertrag im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen hat, zahlte im Schnitt 1.823 Euro.
1 In den ersten sechs Monaten 2023 lagen die Stromkosten der vierköpfigen Familie bei der gleichen Strommenge noch bei 2.107 Euro jährlich. Im ersten Halbjahr 2022 zahlten Verbraucher*innen für 5.000 kWh Strom 2.072 Euro. Dieses Jahr zahlte der Musterhaushalt damit im Schnitt 284 Euro bzw. 13 Prozent weniger als 2023 und durchschnittlich 249 Euro bzw. zwölf Prozent weniger als 2022.
„Kund*innen sollten sich jetzt die günstigen Neukundenpreise sichern“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie.
„Verbraucher*innen, die aus der Grundversorgung zu einem alternativen Anbieter wechseln, können sich einen günstigen Stromtarif durch eine Preisgarantie für ein Jahr sichern.“ Großhandelspreise für Strom steigen wieder – rund zwölf Prozent höher als im Januar
Der Strompreis an der Börse steigt aktuell wieder leicht an – im Schnitt werden für eine MWh Strom zwölf Prozent mehr fällig als noch zu Beginn des Jahres. Im Januar dieses Jahres lag der durchschnittliche Börsenstrompreis bei 75 Euro pro MWh. Aktuell werden pro MWh Strom rund 84 Euro fällig.
2 Damit hat der Börsenstrompreis im Juni den höchsten Wert des Jahres erreicht.
Trotzdem bewegt sich der Börsenstrompreis noch deutlich unter den Spitzenwerten aus dem Jahr 2022 (Ø 231 Euro pro MWh) und 2023 (Ø 92 Euro pro MWh).
Familie spart durchschnittlich 775 Euro durch den Stromanbieterwechsel
Eine Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5.000 kWh sparte durch den Anbieterwechsel von Januar bis Juni dieses Jahres im Schnitt 775 Euro pro Jahr bzw. rund 36 Prozent.
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In der Grundversorgung zahlte der Vierpersonenhaushalt durchschnittlich 2.164 Euro für 5.000 kWh Strom im ersten Halbjahr. Bei alternativen Anbietern wurden für dieselbe Strommenge nur 1.389 Euro fällig.
„Verbraucher*innen sollten ihre Verträge prüfen“, sagt Steffen Suttner.
„Kund*innen in der Grundversorgung zahlen häufig deutlich zu viel für Strom. Der Wechsel lohnt sich für Kund*innen in der Grundversorgung auf jeden Fall. Aber auch Verbraucher*innen, die ihren Vertrag bereits bei alternativen Anbietern haben und deren Preisgarantie abgelaufen ist, sollten regelmäßig Preise vergleichen und gegebenenfalls ihren Stromtarif wechseln.“
Aktuell ist der Unterschied sogar noch größer als im ersten Halbjahr 2024: In der Grundversorgung werden für 5.000 kWh Strom aktuell im Schnitt 2.172 Euro fällig. Bei alternativen Anbietern zahlt eine vierköpfige Familie für dieselbe Strommenge nur 1.362 Euro. Das entspricht einem Unterschied von 810 Euro bzw. rund 37 Prozent.
Verbraucher*innen sparen trotz gesunkener Energiepreise weiterhin Energie
Infolge des Krieges in der Ukraine kam es in Deutschland zu einer Energiekrise. Viele Verbraucher*innen haben daraufhin ihren Energieverbrauch reduziert. Eine
repräsentative Umfrage im Auftrag von CHECK24 zeigt, dass ein Großteil derer, die zu Beginn der Energiekrise ihren Verbrauch reduziert haben, auch heute noch Energie sparen – trotz deutlich gesunkener Preise.
3 CHECK24-Energieexpert*innen beraten bei allen Fragen rund um den Stromtarif
Bei allen Fragen zum Stromtarif beraten die CHECK24-Energieexpert*innen an sieben Tagen die Woche per Chat, E-Mail und Telefon. Über das Vergleichsportal abgeschlossene Energieverträge verwalten Kund*innen in ihrem digitalen Haushaltscenter.
1Der CHECK24-Strompreisindex berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (5.000 kWh) und erfolgt zweimal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. Stand: 15.6.2024
2Quelle: Energy Charts, Stand: 28.6.2024
3Wer zu Beginn der Energiekrise Verbrauch reduziert hat, tut es auch heute noch