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18.11.2022 | München | Energie

Teuerster Winter aller Zeiten: 315 Preiserhöhungen bei Grundversorgern zum 1.1.2023


 
CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammen:
  • Allein 121 Preiserhöhungen bei Gasgrundversorgern zum 1.1.2023
  • 194 Preiserhöhungen zum 1.1.2023 bei Stromgrundversorgern
1. Gaspreise

– Für Januar gibt es bereits 121 Fälle von Gaspreiserhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen davon sind rund 2,0 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 58,0 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 1.329 Euro bei einem Verbrauch von 20.000 kWh (vierköpfige Familie im Reihenhaus).

„Verbraucher*innen zahlen in diesem Winter so viel wie noch nie fürs Heizen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Der Krieg in der Ukraine sowie die Ausfälle mehrerer Kernkraftwerke in Frankreich treiben die Energiepreise nach oben. Mit besonders frostigen Temperaturen werden die Energiekosten weiter steigen.“

2. Strompreise

– Für Januar gibt es bereits 194 Fälle von Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung. Betroffen davon sind rund 4,2 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt 61,8 Prozent im Vergleich zum 30. September. Das entspricht Mehrkosten von durchschnittlich 975 Euro bei einem Verbrauch von 5.000 kWh (vierköpfige Familie).

„Die Abschaffung der EEG-Umlage brachte zunächst eine leichte Entlastung für Verbraucher*innen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Dennoch müssen sie sich auf deutlich steigende Preise einstellen. Gaskraftwerke sind essenziell im deutschen Strommix, um schwankende erneuerbare Energien auszugleichen. Sie bestimmen so maßgeblich den Strombörsenpreis mit. Die hohen Preise werden mit etwas Verzögerung an die Endkund*innen weitergegeben.“
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