Das
Sparpotenzial für Strom und Gas durch einen Wechsel von der Grundversorgung zu alternativen Versorgern
ist aktuell auf einem Rekordniveau. „Die Preise von alternativen Energieanbietern sinken für Neukund*innen deutlich und dadurch ist das Sparpotenzial durch einen Anbieterwechsel aktuell auf Rekordniveau“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „
Beim Strom befinden sich die Neukundenpreise auf Vorkrisenniveau, aber auch Gas ist so günstig wie seit eineinhalb Jahren nicht. Bei fast allen alternativen Anbietern sind die Preise so günstig, dass die Preisbremsen für Strom und Gas nicht mehr greifen. Verbraucher*innen sollten jetzt aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. So können Sie beim Strom im Schnitt über 800 Euro sparen und beim Gas über 1.300 Euro.“
CHECK24 fasst die wichtigsten Entwicklungen der Energiepreise für Verbraucher*innen zusammen:
- Strom: Wechsel zum Alternativversorger spart Musterfamilie durchschnittlich 836 Euro im Jahr
- Stromtarife für Neukund*innen sind so günstig wie vor der Energiekrise
- Nur ein Fünftel der Grundversorger hat seit Anfang des Jahres die Strompreise gesenkt
- Beim Gas sparen Verbraucher*innen im Schnitt 1.309 Euro durch Wechsel von Grundversorger zu alternativen Anbietern
- Nur jeder vierte Grundversorger hat seit Beginn des Jahres Gaspreise gesenkt
- Neukundenpreise für Gas so günstig wie zuletzt Dezember 2021
- Börsenpreis für Gas liegt bei unter 30 Euro die Megawattstunde
- Strompreise
– Das
Sparpotenzial durch einen Wechsel von der Stromgrundversorgung zu alternativen Anbietern ist aktuell auf
Rekordniveau. Während eine Musterfamilien mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom beim Grundversorger im Schnitt 2.369 Euro zahlt, werden bei
alternativen Anbietern für die gleiche Menge Strom durchschnittlich
nur 1.533 Euro fällig.
Ein Wechsel zu günstigen Alternativversorgern spart im Schnitt 836 Euro im Jahr.
– Von den rund 830
Stromgrundversorgern haben seit Januar 2023
nur rund 22 Prozent die Preise gesenkt.
– Der
durchschnittliche Strompreis für Neukund*innen liegt mit durchschnittlich 31 Cent die Kilowattstunden
auf Vorkrisenniveau. So niedrig war der Strompreis für Neukund*innen zuletzt im November 2021.
– Der
Strompreis an der Börse (EEX, Day Ahead Auktion volumengewichtet) befindet sich ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Im Juli 2021 lag der durchschnittliche Börsenstrompreis für eine Megawattstunde bei
80 Euro. Die Energiekrise sorgte dafür, dass der Strompreis im Juli vergangenen Jahres bei 304 Euro lag. Im Juli 2023 werden für eine Megawattstunde Strom im Schnitt 67 Euro fällig. Das ist ein
Minus von 78 Prozent zu Juli 2022 und 16 Prozent weniger als im Juli 2021.
- Gaspreise
– Durch einen
Wechsel von der Grundversorgung zu alternativen Versorgern sparen Verbraucher*innen auch beim Gas aktuell viel. Ein Musterhaushalt (20.000 kWh) zahlt in der Grundversorgung im Juli 2023 durchschnittlich 3.189 Euro pro Jahr. Für die gleiche Menge Gas zahlen
Neukund*innen von alternativen Anbietern im Schnitt 1.880 Euro jährlich.
Ein Wechsel zu günstigen Alternativversorgern spart durchschnittlich 1.309 Euro im Jahr.
– Von den rund 710
Gasgrundversorgern haben seit Beginn des Jahres
nur 27 Prozent der Versorger die Preise gesenkt.
– Der
Neukundenpreis für Gas ist aktuell so niedrig wie seit eineinhalb Jahren nicht. Verbraucher*innen zahlen im Schnitt
9,4 Cent die Kilowattstunde, so wenig wie zuletzt im Dezember 2021.
– Der
Gaspreis im Großhandel ist nach dem leichten Preisanstieg im Juni
wieder unter 30 Euro die Megawattstunde gefallen (Dutch TTF Natural Gas Futures für August). Aktuell liegt der Preis bei 25 Euro. Im vergangenen Juli wurden an der Gasbörse noch 118 Euro fällig. Damit ist der Gaspreis aktuell 79 Prozent niedriger als im Juli 2022.