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Deutsche geben im Schnitt über 2.100 Euro für Versicherungspolicen aus

München, 18.2.2014 | 15:55 | kro

Die Deutschen haben 2012 durchschnittlich mehr als 2.100 Euro pro Kopf für Versicherungen ausgegeben. Das zeigt der am Freitag vom europäischen Versicherungsverband Insurance Europe vorgelegte Bericht „European Insurance in Figures“. Demnach liegen die Deutschen mit ihren Ausgaben im europäischen Mittelfeld. Für die Auswertung wurden die Daten von insgesamt 32 europäischen Ländern berücksichtigt.
 

Versicherungen SymboleLaut Insurance Europe haben die Deutschen 2012 pro Kopf über 2.100 Euro für Versicherungen ausgegeben.
Insgesamt hat die europäische Versicherungswirtschaft dem Bericht zufolge im Jahr 2012 knapp 1,1 Billionen Euro über Beiträge eingenommen. Davon entfielen 643 Milliarden Euro auf Lebensversicherungen, 451 Milliarden Euro flossen in die restlichen Sparten. Pro Kopf investierten die Europäer durchschnittlich 1.843 Euro in Versicherungen: Insgesamt 1.083 Euro davon steckten sie in Lebensversicherungen, 760 Euro in andere Policen.

Bei der Versicherungsdichte - das heißt dem Prämienaufkommen im Verhältnis zur Einwohnerzahl - unterscheiden sich die untersuchten Länder teils erheblich. In Rumänien etwa lag dieser Wert 2012 bei unter 100 Euro, in der Schweiz hingegen bei knapp 6.000 Euro. In Liechtenstein herrscht mit 100.000 Euro die höchste Versicherungsdichte. Ausschlaggebend dafür ist das grenzüberschreitende Lebensversicherungsgeschäft des Fürstentums, das in dem Bericht eingerechnet wurde. In Deutschland betrug die Versicherungsdichte 2.160 Euro – die Bundesrepublik nahm damit Platz 13 im Ranking ein und lag damit noch knapp über dem Durchschnitt.

Zudem ist die europäische Versicherungsdurchdringung - sprich: das Prämienvolumen in Prozent des Bruttoinlandsprodukts - im Jahr 2012 laut Insurance Europe leicht auf durchschnittlich 7,6 Prozent gefallen, ein Jahr zuvor betrug sie noch 7,7 Prozent. Auch hier herrschen Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern: Lediglich acht der 32 untersuchten Versicherungsmärkte lagen über dem Durchschnitt. Deutschland belegte mit einer Versicherungsdurchdringung von 6,7 Prozent den neunten Platz, Liechtenstein rangierte auch hier mit 77 Prozent an erster Stelle.

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