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So wohnt Deutschland 2023

Wie groß sind deutsche Immobilien? Wo stehen die ältesten Gebäude? Und welches Bundesland setzt besonders auf Photovoltaikanlagen? CHECK24 zeigt die Wohntrends seiner Kund*innen.

Obwohl die Immobilienpreise rückläufig sind, ist bezahlbarer Wohnraum weiterhin umkämpft. Dies gilt vor allem für Großstädte und Ballungsgebiete, in denen die Mieten weiterhin hoch bleiben. Um Fläche effizient zu nutzen, werden immer mehr Mehrfamilienhäuser gebaut.

Wohnflächen von Häusern steigen seit 1950, variieren jedoch in Großstädten

Anzahl neu gebauter Wohnungen im Lauf der Jahrzehnte

Betrachtet man die Entwicklung der Wohnfläche, lässt sich erkennen, dass nach einem Rückgang zwischen den Jahren 1980 und 1990 die Größe der Einfamilien- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften seit 2000 wieder ansteigt. Nachdem die Wohnfläche von 2000 (141 m²) auf 2010 (145 m²) nur um ca. 4 m² gestiegen ist, zeigt das Jahr 2020 mit einer Wohnfläche von 154 m² einen größeren Sprung. Auf Grundlage unserer Daten geht auch in Zukunft der Trend zu größeren Häusern und Wohnungen. So soll die durchschnittliche Wohnfläche im Jahr 2025 bereits bei 157 m² liegen.

Wohnfläche in den Top 15 Städten

Der Detailvergleich der 15 größten Städte Deutschlands zeigt, dass sich die Bewohner aus Stuttgart mit einer Wohnfläche von rund 152 m² über die größten Einfamilienhäuser sowie Reihen- und Doppelhaushälften freuen können. Damit liegt Stuttgart nur 1 m² unter dem Bundesdurchschnitt. Nürnberg schafft es mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 144 m² ebenfalls auf das Treppchen und belegt den zweiten Platz. Auf dem dritten Rang liegt die Stadt Düsseldorf: CHECK24-Kund*innen stehen hier durchschnittlich 143 m² zur Verfügung. Mit relativ kleinen Wohnflächen müssen hingegen Duisburger (131 m²), Berliner (130 m²) und Bremer (130 m²) leben.

Wohnfläche nach Bundesländern im Süden am größten

Wohnfläche nach Bundesländern

Im Bundesländervergleich zeichnen sich einige Unterschiede zu den 15 größten Städten ab. Hier liegt mit 149 m² Bayern vorne, dicht gefolgt von Baden-Württemberg (148 m²). Auch Hessen kann mit einer Wohnfläche von 147 m² glänzen.

Bei den Bundesländern mit einer kleinen Wohnfläche in Einfamilien-, Reihenhäusern und Doppelhaushälften finden sich nordöstliche Bundesländer, wie Berlin (130 m²), wieder. Auf kleinerem Raum leben ebenfalls Bewohner Sachsen-Anhalts (130 m²) und Mecklenburg-Vorpommerns (129 m²).

Blickt man ausschließlich auf die Neubauten, ist auch hier Bayern mit einer Wohnfläche von 161 m² auf Platz eins. Während Hamburg sich im allgemeinen Wohnflächen-Vergleich noch im Mittelfeld befindet, belegt der Stadtstaat unter den Neubauten mit einer Wohnfläche von 158 m² den zweiten Rang. Auf dem dritten Rang befindet sich Baden-Württemberg. Hier leben Besitzer von Neubauten auf einer Fläche von fast 158 m². Relativ klein sind die Neubauten hingegen in Brandenburg (139 m²), Thüringen (135 m²) und Mecklenburg-Vorpommern (132 m²).

Gebäudealter nach Bundesländern und Großstädten

Baujahre von Wohngebäuden nach Bundesland

Die Einwohner Bayerns verfügen über die neuesten Häuser Deutschlands. Dort liegt das durchschnittliche Baujahr der Immobilien bei 1992. Damit ist Bayern das einzige Bundesland mit einem Baujahresschnitt in den 1990ern. Ebenfalls junge Gebäude stehen in Hamburg (1987), Baden-Württemberg (1987) und Niedersachsen (1987).

Damit heben sich die Erstplatzierten deutlich von den Bundesländern mit den ältesten Wohngebäuden ab. So sind die Häuser in Sachsen-Anhalt und im Saarland durchschnittlich 27 Jahre älter als die Immobilien in Bayern. Ebenfalls relativ alt sind die Gebäude in Thüringen (1966).

Bei den 15 größten Städten belegen diese die ersten drei Plätze:

  1. München (1994)
  2. Leipzig (1991)
  3. Dresden (1990)

Unter den Großstädten kann an erster Stelle die Hauptstadt Bayerns mit ebenfalls jungen Gebäuden glänzen. Auf dem zweiten und dritten Platz liegen Leipzig und Dresden. Die ältesten Häuser der CHECK24-Kund*innen stehen hingegen in Duisburg (1965). Dort sind die Gebäude 14 Jahre älter als der Durchschnitt.

Nachhaltigkeit: Die meisten Photovoltaikanlagen stehen im Süden

Wohngebäude mit versicherten Photovoltaikanlagen nach Bundesland

Nachhaltigkeit spielt ein immer wichtigeres Thema für die CHECK24-Kund*innen. Fast 15 Prozent haben ihre Photovoltaikanlage versichert, die mithilfe der Sonneneinstrahlung nachhaltigen Strom produziert. Ausgehend von Neubauten sind es sogar 26 Prozent.

Die meisten Photovoltaikanlagen stehen in Bayern, dicht gefolgt von Baden-Württemberg. Die Verteilung der Photovoltaikanlagen spiegelt somit folgerichtig die Anzahl der Sonnenstunden der verschiedenen Bundesländer wider. Denn Bayern und Baden-Württemberg waren 2023 die Länder mit den meisten Sonnenstunden.

Der passende Versicherungsschutz für Wohngebäudebesitzer

Bei Bestands- sowie Neubauten können Schäden mit folglich hohen Kosten entstehen. Mit einer Wohngebäudeversicherung sichern Sie Ihr bestehendes Gebäude ab und schützen sich im Fall eines Schadens vor hohen finanziellen Ausgaben. Bei einem Hausbau hingegen können folgende drei Neubauversicherungen sinnvoll sein, um sich gegen Schäden während der Bauphase abzusichern:

Versicherung Inhalt
Bauherrenhaftpflicht versichert den Bauherren vor Haftpflichtschäden
Bauleistungsversicherung deckt Schäden an Bauleistungen, -stoffen und -teilen ab, die beispielsweise durch Unwetter oder Materialfehler verursacht wurden
Feuerrohbauversicherung (automatischer Übergang zur Wohngebäudeversicherung) sichert Sie unter anderem gegen Brände sowie Blitzschlag ab und wird nach Fertigstellung in eine Wohngebäudeversicherung umgewandelt
Wohngebäudeversicherung Vergleich Jetzt Bauherrenhaftpflicht- und Wohngebäudeversicherung Kombi vergleichen Einfach Adresse eingeben und Gebäudedaten prüfen! Sie können Ihre Adresse nicht finden? Klicken Sie hier.

    Informationen zur Datenerhebung:

    Als Datengrundlage wurden alle Wohngebäudeversicherungen herangezogen, die im Jahr 2023 über CHECK24 abgeschlossen wurden. Dabei fand eine Betrachtung des Baujahrs und Gebäudetyps, welche Kunden beim Abschluss angegeben hatten, in Zusammenhang mit dem jeweiligen Wohnort (anhand der Postleitzahl) statt.

    Vergleichsberechnungen wurden für folgende Variablen durchgeführt:

    • die 15 größten deutschen Städte
    • die einzelnen Bundesländer