Fluorose

Viel hilft viel: Dieser Grundsatz findet sich in vielen verschiedenen Lebenslagen. Doch nicht immer trifft diese Regel den Nagel auf den Kopf. Werden etwa Zähne einer zu hohen Dosis Fluorid ausgesetzt, können durchaus beträchtliche Probleme wie die sogenannte Fluorose auftreten. Bekannt ist dieses Phänomen auch unter dem Namen Dentalfluorose.

Die Fluorose ist eines der besten Beispiele dafür, dass eine Überdosierung in gesundheitlicher Hinsicht einen negativen Effekt haben kann. Vor allem trifft dies im Verlauf der Zahnentwicklung zu. Zwar hilft eine geringe Zufuhr von Fluorid in einer Größenordnung von etwa einem Milligramm pro Tag bei der Prophylaxe von Karies und anderen Zahnerkrankungen. Dennoch kann es bei höheren Dosierungen zur Zahnfluorose kommen, die zu fleckigen oder gestreiften Verfärbungen der Zahnoberflächen führt.

Zunächst sind die Folgen ästhetischer Ausprägung. Bei dauerhafter Belastung jedoch können auch Schäden am Zahnmaterial auftreten, so dass schlimmstenfalls schon in jungen Jahren Zahnersatz nötig wird, weil der Zahnschmelz langfristig beschädigt wird und den alltäglichen Belastungen durch Speisen, Getränke und anderen Einflüssen nicht mehr standhalten kann. Denkbar sind bei Patienten sogar massive Vergiftungserscheinungen.

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