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Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatzversicherungen
Artikel zuletzt überarbeitet am 02.01.2024
Vollkronen ummanteln den sichtbaren Bereich eines Zahns vollständig. Damit unterscheiden sie sich von Teilkronen, die nur einen Teil des Zahns abdecken.
Der Zahnarzt wird eine Zahnkrone einsetzen, wenn die Zahnsubstanz eines Zahnes bereits so stark geschädigt ist, dass keine stabile Füllung mehr möglich ist. Die Vollkrone verleiht dem Zahn wieder Stabilität.
Die genauen Kosten einer Vollkrone hängen vom Befund und dem gewünschten Material ab. Die Krankenkasse zahlt für Zahnersatz wie eine Krone oder ein Implantat immer nur einen sogenannten Festzuschuss. Dieser Zuschuss orientiert sich an den durchschnittlichen Kosten für eine möglichst kostengünstige Versorgung und deckt ungefähr die Hälfte der Kosten dafür ab. Alles, was darüber hinausgeht, müssen Kassenpatienten privat bezahlen.
Für erhaltungswürdige Backenzähne sieht die gesetzliche Krankenversicherung etwa Zahnkronen aus Metall vor. Wünscht der Patient eine Verblendkrone mit einer Keramikbeschichtung, muss er die Mehrkosten dafür aus eigener Tasche finanzieren. In unserem Beispiel beläuft sich der Eigenanteil dafür auf 568 Euro.
Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung, die 90 Prozent der Kosten übernimmt, müsste er hingegen nur knapp 74 Euro selbst bezahlen.
Gesamtkosten |
739 Euro |
Festzuschuss für Regelversorgung |
171 Euro |
Eigenanteil Patient |
568 Euro |
Private Zahnzusatzversicherung für Vollkronen
Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung schützen Sie sich vor hohen Kosten bei einer Vollkrone oder Teilkrone. Achten Sie hierbei darauf, dass der Tarif möglichst gute Leistungen für Zahnersatz wie Kronen, Zahnimplantate oder Zahnbrücken bietet. Wünschen Sie eine individuelle Beratung? Unsere Experten beraten Sie gerne persönlich per E-Mail oder am Telefon.
Es gibt Kronen aus Metall, Keramik oder einer Mischung aus beiden Materialien.
Eine Vollmetallkrone besteht aus einer Metall-Legierung. Sie ist vergleichsweise günstig und hält lange. Eine Krone aus Metall kann zwanzig Jahre oder länger halten. Mitunter führt die Vollmetallkrone jedoch zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit für heiße oder kalte Reize. Zudem hebt sich die Farbe von den natürlichen Zähnen ab.
Eine Verblendkrone besteht aus einem Gerüst aus Metall, das mit Kunststoff oder Keramik überzogen wird. Die Beschichtung kann allerdings unter Umständen leichter abplatzen als bei einer Metallkrone.
Vollkeramikkronen sind die erste Wahl für die vorderen Zähne. Die Farbgebung einer Vollkeramikkrone kommt sehr nah an die natürliche Zahnfarbe. Früher bezeichnete man eine Vollkeramikkrone auch als Jacketkrone. Damit die Krone ausreichend belastbar war, musste die Keramikschicht damals verhältnismäßig dick sein und viel Zahnsubstanz abgetragen werden.
Mittlerweile gibt es Zirkonkronen. Diese Kronen aus Zirkonoxid – oft als Zirkon bezeichnet – sind deutlich belastbarer. Eine Zirkonkrone wird mit einer Schicht aus zahnfarbenem Porzellan verblendet. Für die Backenzähne sind sie jedoch nur eingeschränkt geeignet. Hier müssen spezielle Arten von Vollkeramik eingesetzt werden.
Eine besondere Art der Vollkrone ist die Stiftkrone (Stiftzahn). Mit ihr bezeichnet man eine bestimmte Art, eine Krone im Wurzelkanal zu befestigen. Dabei gibt ein Stiftaufbau der Krone Halt. Die Stiftkrone ist in vielen Fällen der letzte Rettungsversuch für einen beschädigten Zahn.
Teleskopkronen bestehen aus einer Primärkrone, auf der wie eine Art Hut eine herausnehmbare Sekundärkrone sitzt. Diese wiederum ist fest mit einer Teilprothese verbunden.
Voraussetzung für eine Vollkrone ist, dass der Zahn noch fest im Kieferknochen sitzt. Zudem darf es keine Entzündungen an der Zahnwurzel geben. Um solche Infektionen auszuschließen, wird vor einer Zahnbehandlung in der Regel eine Röntgenaufnahme gemacht.
Mit einer Aufbaufüllung wird der Zahn stabilisiert und der Zahnstumpf danach abgeschliffen. Der Zahnarzt nimmt einen Abdruck des Gebisses, mit dem im Labor die eigentliche Vollkrone angefertigt wird. Bis die Krone fertig ist, wird der Zahn mit einem Provisorium aus Kunststoff geschützt.
Nach dem Einsetzen der Krone passt der Zahnarzt diese noch an. Höhe und Abstand zu den benachbarten Zähnen müssen dabei möglichst optimal sein. Auch der Kronenrand muss möglichst optimal verlaufen. Der Randspalt darf nur wenige Zehntelmillimeter groß sein, damit keine Kariesbakterien eindringen können.
In den ersten Tagen kann es zu dem Gefühl kommen, dass sich ein Fremdkörper im Mund befindet. Das sollte nach einigen Tagen vergehen. Dauert das Gefühl länger an, sollte ein Zahnarzt die Vollkrone überprüfen. Lockert sich die Vollkrone, sollte man dies ebenfalls vom Zahnarzt abklären lassen.
Bei Kronen aus Keramik kann ein Teil der Oberfläche abplatzen. Hier kann die Krone häufig repariert werden, in einzelnen Fällen muss sie ersetzt werden.
Patienten reagieren in seltenen Fällen allergisch auf das Material einer Vollkrone. Auch eine erhöhte Temperaturempfindlichkeit kann auftreten.