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Dirk Hilmer, CHECK24-Experte für Zahnzusatzversicherungen
Artikel zuletzt überarbeitet am 02.01.2024
Teilprothesen ersetzen im Gegensatz zu Vollprothesen lediglich einen Teil des Gebisses. Sie werden in größere Zahnlücken eingesetzt, solange noch Restzähne vorhanden sind, aber eine festsitzende Zahnbrücke nicht mehr möglich ist. Für den richtigen Halt werden Teilprothesen meist an den verbleibenden Zähnen fixiert. Dafür gibt es mehrere Verankerungsmethoden.
Bei der Klammerprothese werden Metallklammern an den verbleibenden Nachbarzähnen befestigt, um die Prothese zu verankern. Diese Form der Zahnprothese wird auch Modellgussprothese genannt, da sie in einem Stück gegossen wird. Sie ist die einfachste und günstigste Form der Teilprothese. Ein Vorteil der Klammerprothese ist, dass sie relativ einfach erweitert werden kann, wenn weitere Zähne ersetzt werden müssen.
Allerdings werden die Verankerungszähne durch die Metallklammern stark belastet. Zudem sind die Befestigungsklammern meist sichtbar, was aus ästhetischer Sicht ein Nachteil ist.
Eine Alternative zur Klammerprothese ist die Teleskopprothese. Sie wird mit sogenannten Teleskopen im Mund befestigt. Natürliche Zähne dienen dabei ebenfalls als Befestigung. Der Unterschied ist, dass sie dafür beschliffen und überkront werden müssen.
Das Innenteleskop (Primärkrone) aus Metall wird auf dem Zahn befestigt, während das Außenteleskop (Sekundärkrone) in der Prothese sitzt. Das Außenteleskop passt dabei exakt auf das Innenteleskop. Dieser Mechanismus sorgt für den festen Halt. Je nachdem, ob noch weitere natürliche Zähne vorhanden sind, kann die Teleskopprothese als Teil- oder Vollprothese gefertigt werden.
Kombinierter Zahnersatz
Eine Teleskopprothese zählt zum kombinierten Zahnersatz. Das heißt, ein festsitzender Teil (Zahnkrone) wird mit einem herausnehmbaren Teil (Prothese mit Außenteleskop) kombiniert.
Da die Teleskope von außen nicht sichtbar sind, ist die Teleskopprothese ästhetischer als eine Klammerprothese. Die Befestigung sorgt für einen hohen Tragekomfort und einen sicheren Halt, wobei die Belastung gleichmäßig auf mehrere Zähne aufgeteilt wird. Gleichzeitig ist sie allerdings auch teurer als die Standardlösung.
Vor- und Nachteile im Überblick:
Eine weitere Form der Teilprothese ist die Geschiebeprothese. Sie wird wie eine Klammerprothese an benachbarten Zähne angebracht. Auch hier ist der Unterschied, dass – meist mehrere – Zähne dafür abgeschliffen und überkront werden müssen.
Die Geschiebeprothese funktioniert wie ein Stecksystem. Am Ende der Prothese befindet sich ein Element, das genau auf ein Element am überkronten Zahn passt, und daran angehängt wird. Das Geschiebe ist als solches nicht sichtbar und sorgt für einen sicheren Halt.
Vor- und Nachteile im Überblick:
Ob eine Teilprothese im Oberkiefer oder Unterkiefer eingesetzt wird, hat starke Auswirkungen auf ihre Beschaffenheit. So ist bei vielen Prothesen im Oberkiefer – etwa der Klammerprothese – eine Gaumenplatte nötig, damit die Prothese richtig hält. Dies kann wiederum dazu führen, dass das Geschmacksempfinden gestört wird.
Bei aufwendigeren Zahnprothesen wie etwa der Teleskopprothese kann im Oberkiefer meist auf eine große Gaumenplatte verzichtet werden. Stattdessen verbindet hier meist ein kleinerer Bügel die beiden Seiten.
Im Unterkiefer können generell keine Platten eingesetzt werden, da hierzu der Platz fehlt. Stattdessen werden hier ebenfalls oft Bügel verwendet. Das macht die Haftung im Unterkiefer meist schwieriger als im Oberkiefer.
Wie viel eine Zahnprothese kostet, lässt sich pauschal nicht sagen. Es hängt ganz davon ab, für welche Form der Teilprothese sich der Patient entscheidet und wie der Befund lautet. Die kostengünstigste Variante ist die Klammerprothese. Rund die Hälfte der Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse als Festzuschuss.
Teurere Formen sind etwa Teleskopprothesen oder Geschiebeprothesen. Bei solchen Varianten muss bereits mit einem Eigenanteil im vierstelligen Bereich gerechnet werden.
Beispiel – Kosten für eine Teleskopprothese
Einem Patienten fehlen mehrere Backenzähne, die aus ästhetischen Gründen mit einer Teleskopprothese ersetzt werden sollen. Die Eckzähne dienen als Pfeiler und werden dafür überkront.
Honorar Zahnarzt |
800 Euro |
Material und Laborkosten |
2.000 Euro |
Leistung der Krankenkasse |
350 Euro |
Eigenanteil Patient |
2.450 Euro |
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