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Pflegekosten im Heim: Steigende Kosten in Pflegeheimen: Stationäre Pflege wird immer teurer

München, 14.2.2024 | 17:33 | dor

Fünf Millionen pflegebedürftige Menschen leben aktuell in Deutschland. Dank steigender Lebenserwartung eine Zahl mit steigender Tendenz. Während ein großer Teil davon zu Hause von Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten versorgt wird, werden knapp 800.000 Menschen vollstationär in Pflegeheimen betreut. Doch die Kosten für einen solchen Pflegeplatz steigen immer weiter und schon jetzt ist fast ein Drittel der Pflegebewohner auf Sozialhilfe angewiesen.

Frau mir Gehhilfe und PflegerinDie Kosten für eine Pflegeplatz steigen immer weiter an.
Trotz jahrelanger Einzahlungen in die gesetzliche Pflegeversicherung müssen Pflegebedürftige aktuell im Schnitt rund 2.400 Euro aus eigener Tasche zahlen. Ein Eigenanteil, den sich schon jetzt viele Pflegebedürftige nicht mehr leisten können. Fast ein Drittel der Pflegebedürftigen in Heimen beziehen Sozialhilfe, um ihren Heimplatz bezahlen zu können.
 

Kinder müssen unter Umständen für die Pflegekosten aufkommen

Reichen die eigenen Mittel aus Rente, gesetzlicher Pflegeversicherung oder sonstigem Vermögen nicht mehr aus, um den Eigenanteil für die Heimkosten zu zahlen, springt der Sozialstaat ein.

Jedoch können zuvor auch die Kinder der pflegebedürftigen Person zur Zahlung der Pflegekosten verpflichtet werden. Dieser Fall tritt ein, wenn ihr jährliches Bruttoeinkommen bei mehr als 100.000 Brutto liegt.
 

Immer mehr Pflegeheime melden Insolvenz an

Trotz immer weiter steigender Kosten für Pflegebedürftige steht die Branche unter Druck. Steigende Lohnkosten, Fachkräftemangel und Inflation zwingen viele Pflegeheime zur Aufgabe. Der "Arbeitgeberverband Pflege" geht davon aus, dass im Jahr 2023 über 800 Anbieter von Pflegediensten gezwungen waren, Insolvenz zu beantragen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 existierten noch etwa 16.000 stationäre Pflegeeinrichtungen und 15.300 ambulante Pflegedienste. Auch wenn es nicht immer die beste Option ist, lassen sich viele Menschen aus Kostengründen ambulant oder von den Angehörigen zu Hause pflegen. Dies wird durch die Lage der Pflegeheim-Branche künftig weiter verschärft.
 

Die Wichtigkeit privater Vorsorge in der Pflege nimmt zu

Mit den rasant steigenden Kosten für Pflegeheimplätze steigt das Risiko, dass immer mehr Menschen sich den Platz im Pflegeheim nicht mehr aus eigenen Mitteln leisten können. In einigen Fällen kann es sogar zu einer finanziellen Belastung der eigenen Kinder kommen. Daher ist es wichtiger denn je, sich mit den Optionen der privaten Pflegekostenvorsorge zu beschäftigen. Eine private Pflegeversicherung schließt die Lücke zwischen der gesetzlichen Pflegeversicherung und dem steigenden Eigenanteil in der Pflege und verschafft so finanzielle Sicherheit.
 
Quellen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/_inhalt.html

https://www.pflege.de/altenpflege/pflegeheim-altenheim/kosten/

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/pflege-notstand-warum-kostet-ein-pflegeplatz-mehr-als-4000-euro-86933904.bild.html#fromWall

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