Abbildung 1: Bei FTTB und G.fast endet das Glasfaserkabel im Keller oder Hausverteiler.
Die Kosten für einen Glasfaser-Router können stark variieren und sind meist höher als bei herkömmlichen Geräten.
"Im Durchschnitt liegt der Preis für einen Glasfaser-Router bei etwa 200 Euro. Die Investition lohnt sich aber: Denn ein Glasfaser-Router ermöglicht es Ihnen, die volle Bandbreite Ihres Glasfaseranschlusses zu nutzen und bietet damit ein optimales Surferlebnis."
Die Wahl des richtigen Glasfaser-Routers ist entscheidend für ein optimales Surferlebnis. Das sind die Spitzenmodelle für den Glasfaser-Einsatz:
Die Fritzbox von AVM ist eine der bekanntesten Router-Marken in Deutschland. Die 5590 Fiber und 5530 Fiber sind speziell für den Einsatz an Glasfaseranschlüssen konzipiert. Sie bieten eine Übertragungsrate von bis zu 2.400 MBit/s und ein leistungsstarkes WLAN. Die VDSL-Fritzboxen 7590 AX und 7530 AX sind mit separatem Modem ebenfalls für Glasfaser geeignet und unterstützen Wi-Fi 6 sowie MU-MIMO-Technologie.
Kein separates Modem erforderlich:
Separates Modem erforderlich:
Mit dem Speedport Smart 4 und Smart 4 Plus bietet die Deutsche Telekom gleich zwei Geräte für Glasfaser an. Beim Speedport ohne Plus-Zusatz ist allerdings ein zusätzliches Glasfaser-Modem erforderlich, da er in erster Linie für den DSL-Anschluss entwickelt wurde. Wie auch die Flaggschiffe von AVM bietet der Speedport Smart 4 Wi-Fi-6-Unterstützung und eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 6.000 MBit/s.
Auch Deutsche Glasfaser bietet mit dem DG WLAN Plus Router ein leistungsstarkes Gerät für den Einsatz am Glasfaseranschluss an. Der erste WLAN 6E Glasfaser-Router auf dem deutschen Markt unterstützt neben den Frequenzbändern 2,4 GHz und 5 GHz auch 6 GHz. Er ist jedoch nur im Bundle mit einem Glasfaser-Tarif erhältlich.
Hinter den 1&1 HomeServer Glasfaser Modellen verbergen sich in Wahrheit die Fritzbox 5590 Fiber und 5530 Fiber des Herstellers AVM. Beide bieten den aktuellen WLAN-Standard Wi-Fi 6, MU-MIMO und Mesh. Bestellt werden können sie nur in Kombination mit den Glasfaser-Tarifen von 1&1.
Um Ihren Glasfaseranschluss optimal nutzen zu können, ist es wichtig, den Router korrekt anzuschließen und einzurichten. Das ist einfach und in wenigen Schritten erledigt:
Glasfaser-Router sind im Allgemeinen sehr leistungsstark und haben eine gute WLAN-Reichweite. Falls diese nicht ausreicht und Sie Ihr WLAN verbessern möchten, hilft Ihnen unser Ratgeber WLAN verstärken weiter.
Ein Glasfaseranschluss erfordert spezielle Hardware, um die Highspeed-Verbindung nutzen zu können. Hierbei unterscheidet man zwischen einem Glasfaser-Router und einem Glasfaser-Modem.
Ein Glasfaser-Modem wandelt das optische Signal der Glasfaserleitung in ein elektrisches Signal um, das dann vom WLAN-Router weiterverarbeitet werden kann. Bei einem Glasfaser-Router ist das Modem bereits integriert und er kann direkt an die Glasfaserdose im Haus angeschlossen werden. Damit ist er besonders praktisch für Nutzer, die keine separate Hardware anschaffen möchten.
Für FTTH benötigen Sie entweder einen speziellen Glasfaser-Router oder eine Kombination aus einem schnellen VDSL-Router und einem separaten Glasfaser-Modem. Bei FTTB und G.fast, wo das Kabel im Keller oder Hausverteiler endet, können Sie Ihren vorhandenen Router weiterverwenden, sofern er die Gigabit-Geschwindigkeiten unterstützt.
Bei der Auswahl eines konkreten Modells sollten Sie darauf achten, ob Ihr Glasfaseranschluss auf AON (Active Optical Network) oder GPON (Gigabit Passive Optical Network) basiert. Der Router sollte das entsprechende Netzwerk unterstützen. Bei AON hat jeder Haushalt sein eigenes Glasfaserkabel, das ihn direkt mit dem Verteilerkasten verbindet. Bei GPON teilen sich mehrere Haushalte eine Leitung ab dem Hausübergabepunkt. Einige Geräte wie die Fritzbox 5590 Fiber sind für beide Technologien geeignet.
Bei der Frage, ob der vorhandene Router für Glasfaser verwendet werden kann, hilft unsere digitale Internet-Assistentin Lara. Geben Sie einfach den Namen Ihres Routers ein und Lara sagt Ihnen, ob er mit dem neuen Anschluss kompatibel ist.
Grundsätzlich können Sie Ihren aktuellen Router für FTTB- und G.fast-Anschlüsse weiterverwenden, sofern er Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s. Für einen FTTH-Glasfaseranschluss benötigen Sie entweder ein zusätzliches Modem oder einen Glasfaser-Router.
Ein Glasfaser-Router bietet in der Regel genügend WLAN-Reichweite, um ein Haus vollständig abzudecken. Sollte die Reichweite nicht ausreichen, etwa wegen zu dicker Wände, kann ein WLAN-Verstärker eine gute Möglichkeit sein, um das WLAN-Signal zu verstärken.
Eine Alternative zum WLAN-Verstärker ist die Nutzung von Mesh-WLAN. Viele moderne Glasfaser-Router bieten eine Mesh-Funktion an, bei der mehrere Geräte zu einem Netzwerk zusammengeschlossen werden. Auch hier macht ein spezieller Mesh-WLAN-Verstärker Sinn.
Für die Verbindung des Routers mit der Glasfaserdose wird ein spezielles LWL-Kabel (Lichtwellenleiterkabel) benötigt. Das LWL-Kabel wird direkt an den Glasfaser-Router angeschlossen und stellt somit die Verbindung zum Glasfasernetzwerk her.
Ist dem Router ein Modem vorgeschaltet, wird dieses über das LWL-Kabel mit der Glasfaseranschlussdose verbunden. Um den Router mit dem Modem zu verbinden, benötigen Sie ein LAN-Kabel.
Redakteurin
Sonja Hagl
Sonja Hagl ist seit 2024 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche Glasfaser, DSL, LTE und Kabel.